Studienfahrt nach Prag

Die Klassen 12 und 13 des beruflichen Gymnasiums waren auf Studienfahrt. Hier kommt der Bericht über die Reise nach Prag.

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Exkursion der L2Wt in den Rheingau

Die L2Wt (2021/22) im Holzfasskeller von Schloss Johannisberg

Wenn man an eine klassische deutsche Rebsorte denkt, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Name des Rieslings sofort in den Kopf kommt. Er ist der Königswein Deutschlands, der, nachdem er das Licht der Welt in Deutschland erblickt hatte, weltweit verbreitet wurde. Ganz egal, ob man an der Küste Kaliforniens einen Riesling genießt, oder in Südafrika, Neuseeland, Australien, China, oder zusammen mit einem Ceviche in Chile: Jeder Schluck trägt ein Stück der deutschen Winzertradition in sich. Als Schüler*innen der Christiane Herzog Schule und zukünftige Weintechnolog*innen war es für uns ein Privileg das Anbaugebiet Riesling par excellence Rheingau zu besuchen.

Die Region Rheingau ist ein Synonym von Tradition, aber sie ist auch ein Ausdruck von Innovation und Adaption an neue Herausforderungen. Aus diesem Grund haben wir eine Durchquerung unterschiedlicher Techniken und Philosophien gemacht.

So besuchten wir auf der Exkursion einerseits das traditionelle Schloss Johannisberg, wo seit über 900 Jahren Wein mit 100%iger Riesling-Berufung gemacht wird. Andererseits besuchten wir das Weingut Peter Jakob Kühn in Oestrich-Winkel, welches sich trotz einer Tradition von über zehn Generationen auf die neuen Marktanforderungen einstellte, mit einer sozialen und umweltverträglichen Verantwortungsphilosophie.

Aber die Rheingau-Region bietet nicht nur den Königswein Riesling, ihr wertvoller Boden bringt auch ausgezeichnete Spätburgunder hervor, wie jene des Weinguts Robert König in der Rotweingemeinde Assmannshausen. Hier haben wir außerdem gelernt, dass ein Familienunternehmen trotz Schwierigkeiten adaptiv, mutig und erfolgreich sein kann.

Schließlich erlebten wir bei der Sektkellerei MM in Eltville, in einer wieder anderen Realität, wie ein großes Unternehmen mit unterschiedlichen Herausforderungen funktioniert, wo die Wörter Effizienz, Technologie und Innovation im Zentrum der Unternehmensphilosophie stehen.

Unsere Durchquerung war zweifellos eine bereichernde Erfahrung und in unserer Zukunft können wir die Ideen der anderen nutzen, um neue Perspektiven zu generieren.

Studieninformationstag am 16.11

Liebe Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums,

 

am Mittwoch 16.11.2022 findet der landesweite Studieninformationstag Baden-Württemberg statt.

 

An diesem Tag öffnen alle Universitäten, (Fach-) Hochschulen, Duale Hochschulen, Pädagogische Hochschulen, Kunstakademien etc. ihre Pforten.

Ausführliche Informationen zum Programm der einzelnen Einrichtungen finden Sie unter: www.studieninformationstag.de.

Es lohnt sich, diese Seite bis zum Studieninfotag mehrmals aufzusuchen, da immer wieder neue Angebote eingestellt werden und sich aktuelle Änderungen in den jeweiligen Programmen der Hochschulen ergeben können.

Die Hochschulen bieten zum Teil Online-Veranstaltungen an, es gibt jedoch auch diverse Angebote in Präsenz vor Ort.

 

Es wird empfohlen zur Anfahrt das „Baden-Württemberg Ticket Youth“ der Deutschen Bahn zu nutzen. Zum Preis von 21 € für die erste Person und 7 € je weiterem Mitfahrer können Sie an diesem Tag alle öffentlichen Verkehrsmittel in Baden-Württemberg nutzen. Dieses Ticket ist am 16.11. ab 0:00 Uhr gültig.

 

Wichtiger Hinweis:

Um Ihnen die Nutzung der Informationsangebote zu ermöglichen, findet am Mittwoch 16.11.2022 für die Klassen 12 und 13 des beruflichen Gymnasiums kein Unterricht statt.

Wir appellieren an Ihre eigene Verantwortung, diesen Tag im Sinne der Zielsetzung zu nutzen und die Angebote der Hochschulen entsprechend wahrzunehmen.

Erlebnispädagogische Studienfahrt der angehenden Erzieher*innen

Wir waren auf Studienfahrt mit dem N.E.W. Institut
 
Die Klasse Pia 3/2 mit den Klassenlehrerinnen Margarete Glimschi und Theresa Münster am Ende der Studienfahrt - voller großartiger Eindrücke und Erlebnisse
Studienfahrt: schon das Wort weckt Assoziationen, lange Nächte und Busfahrten, viel Kaffee und Gelächter, an Grenzerfahrungen und Abenteuer denkt man zunächst noch nicht, stattdessen wird sorgenvoll der Zimmeraufteilung und dem bislang noch unbekannten Wochenprogramm entgegengeblickt. Doch dann ist er endlich da, der große Tag: Wir fahren auf Studienfahrt!
Nach der zweistündigen Busfahrt, taucht vor uns aus dem nebelverhangenen Schwarzwald unsere Unterkunft für die nächste Woche auf - traditionell und gemütlich, aber leider auch…ohne Netz! Die beiden PIA-Klassen (3BKSP3/1 und 3BKSP3/2) sollen hier unter dem Motto „Erlebnispädagogik“ neue Erfahrungen sammeln, ihre Grenzen austesten und als Team zusammenwachsen. In den kommenden Tagen erwarteten uns also die unterschiedlichsten Programmpunkte, von Bogenschießen bis Henna-Tattoos, von GPS-Wanderung bis Baumklettern. Es wurden Fackeln gebaut, Feuer gemacht und Spiele gespielt…
                     
Obwohl ständiges Regenprasseln die gesamte Woche über unser Begleiter war, tat dies der guten Laune keinen Abbruch und es wurde freudig gemeinsam gespielt und vor allem: gekocht, was allerdings zu der Feststellung führte, dass man für fünfzig Personen utopische Mengen an Gewürzen benötigt. Außerdem erwartete uns am Donnerstagabend ein Dinner der ganz besonderen Art: mit verbundenen Augen wurde uns an diesem Tag das Essen serviert: Ein Blind Date mit einer Kürbissuppe könnte man sagen.
Und so plötzlich der Tag der Anreise kam, so schnell kam auch der Tag des Abschieds! Am Freitagmorgen wartete der Bus also darauf, uns wieder zurückzubringen und wir fuhren mit viel dreckiger Wäsche und neuen Erfahrungen im Gepäck wieder nach Hause!
Mareike Gooß
  
Eine überraschend gute Studienfahrt
 
Die Klasse Pia 3/1 mit den Klassenlehrer*innen Caroline Ulbert und Michael Brenner auf ihrem Waldsofa
Der Schwarzwald. Praktisch gleich um die Ecke, folglich im ersten Moment weniger interessant und vorfreudeerweckend wie angesagte Metropolen wie Hamburg oder auch Berlin. Ganz zu schweigen von der gelebten Kultur. Frische Luft, Ruhe und kein Netz. Kurz: ein perfekter Ort für ein Survivalcamp. Könnte man meinen.
Eine Studienfahrt. Eine Reise mit der (hoffentlich) bereits liebgewonnenen Klasse mit nicht allzu viel Spaß, denn: sie soll ja vor allem bildend sein. Hinzukommen in der Regel Mehrbettzimmer, die ab einem gewissen Alter eine echte Herausforderung stellen. Auch hier kurz: definitiv keine lustige und schöne Reise wie ein Pauschalurlaub mit All Inclusive. Könnte man meinen.
Die Kombination aus beidem löste folglich keine Luftsprünge vor Freude aus, konnte man sich auch gar nicht so richtig ausmalen, wie so eine erlebnispädagogische Fahrt aussehen würde. Auf den Geschmack von Erlebnispädagogik zu kommen schien in dem Moment allzu illusorisch zu sein.
Als wir gemeinsam mit der andere PiA-Abschlussklasse ankamen und uns ziemlich schnell ein schlechtes Wetter begrüßte, weinte nicht nur der Himmel, sondern auch viele von uns innerlich gleich auch. Doch die angespannte Stimmung legte sich sehr schnell als unsere Teamer vom N.E.W.-Institut Svenja, Timon, Ramona und Benni mit uns die absolut coolen Programmpunkte durchführten, wie Baumklettern, Bogenschießen, Hennatattoos oder auch Vertrauensspiele für die ganze Gruppe und vieles mehr. Für unsere Gruppe war besonders schön, dass wir gemeinsam im Wald ein Wohnzimmer mit Astsofa und Tisch errichten konnten und dann schließlich gemeinsam nachts mit unseren selbstgebauten Fackeln dorthin gewandert sind und unser Abschlussgespräch dort hatten. Entgegen aller Erwartungen war dies ein sehr bewegender Programmpunkt, der uns allen vor Augen führte, wie wohl wir uns miteinander und im Irgendwo-im-Nirgendwo gefühlt haben, waren wir doch längst ein Team geworden, in dem jeder, ich nenne es mal Individualist, mit allen Ecken und Kanten wertgeschätzt wird und gebraucht wird. Und wenn es bloß als seelische Unterstützung beim Versalzen der überdimensional großen Dal oder beim Verkosten des Zwiebelkuchens beim Blind-Candlelightdinner ist.
Auch wenn Schüler zumeist das nicht gerne zugeben: Frau Ulbert hatte definitiv recht. Ja, die Woche am Abrahamshof war toll und Erlebnispädagogik ist cool. Manchmal ist es eben doch ganz schön und erfrischend eine gewisse Zeit nach dem Motto “back to basic” zu verbringen.
Julia Junggeburth

Solarmodule für Schuldächer in Kakamega

Beim besonderen Austausch geht es auch um Solarmodule für Schuldächer in Kakamega Der Austausch zwischen der Christiane-Herzog-Schule und einer Partnerschule in Kenia trägt Früchte: Tim Holzapfel hat ein Projekt entwickelt, das das Verständnis für erneuerbare Energien fördern soll.
Artikel  von Friedhelm Römer Heilbronner Stimme 22.10.2022
Der dreiwöchige Aufenthalt im Jahr 2015 in Kenia mit dem Seminarkurs der Heilbronner Christiane-Herzog-Schule (CHS) hat Tim Holzapfel nachhaltig beeinflusst. Er blieb anschließend für weitere sechs Monate in Kenia, davon je drei in Kakamega und Nairobi, studierte erneuerbare Energien in Rottenburg und machte seinen Master in Wirtschaftsingenieurwesen in Reutlingen und Südafrika. Und der 25-Jährige machte eine für ihn wertvolle Erkenntnis. „Kenia hat einen hohen Anteil an erneuerbaren Energien, aber die Bildung wird dort nicht gefördert, und ich wollte eine Brücke bauen.“ Der Schulförderverein bekommt 7000 Euro aus einem Fördertopf für Entwicklungsprojekte Bei Stromausfällen werde oft auf Dieselgeneratoren zurückgegriffen, und es werde viel mit Holz geheizt. Als die Stadt Heilbronn 2019 einen Fördertopf für Entwicklungsprojekte schuf und der CHS-Förderverein 7000 Euro aus dem Fördertopf erhielt, waren die Puzzleteilchen für Holzapfels Idee komplett: die Schule in Kakamega mit Solardächern auszustatten. Damit soll zuverlässig Strom produziert und ein Schritt in die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern getan werden. Außerdem sollten die Schüler beider Schulen an diesem Projekt beteiligt werden. „Ich wollte kein Kolonialdenken von oben herab. Ich verfolge einen anderen Ansatz. Das Projekt sollte kein Fremdkörper sein, sondern eine Gemeinschaftsaufgabe.“ Dazu muss man wissen, dass die nach dem Gründer benannte Bishop-Sulumeti-Schule ein Internat mit insgesamt rund 900 Personen ist, darunter 800 Schülerinnen. Der Rest sind Lehrer und Verwaltung. Der große, mit vielen Grünflächen ausgestattete Campus hat Schlaf- und Klassenräume, ein Verwaltungsgebäude für Büros, Lehrerschaft und Schulleitung, eine Mensa, ein Küchengebäude und eine mit CHS-Geldern gesponserte Bücherei. Dass das neue Projekt noch nicht weiter fortgeschritten ist, liegt an der Pandemie. Holzapfel: „Corona war eine Bremse.“ Projekt soll für Schülerinnen ein lebendiges Objekt werden In Heilbronn haben sich jetzt Schülerinnen im Unterricht mit dem Thema beschäftigt. Sie errechneten, wie viel elektrische und thermische Energie in der kenianischen Schule fürs Wäschewaschen, Duschen und Kochen benötigt wird. Holzapfel: „Für die Schülerinnen soll das Projekt keine Theorie, sondern ein lebendiges Objekt sein.“ Schließlich muss die Frage beantwortet werden, wie viele Solarmodule für die Dachflächen benötigt werden. „Dabei kommt Kenia zugute, dass wegen der Äquatornähe und des Sonnenwinkels weniger Modulfläche gebraucht wird als bei uns.“ Die Konzeption ist in einem ersten Teil in Heilbronn erarbeitet worden und soll beim Schulbesuch des Seminarkurses der CHS in Kakamega vertieft werden. Tim Holzapfel: „Im Spätsommer 2023 wollen wir die Anlage in Kenia in Betrieb nehmen. Und sie soll autark, also unabhängig vom Stromnetz sein.“ Aber die Finanzierung ist noch nicht gesichert. Von den benötigten 15 000 Euro seien bisher erst rund 10 000 Euro zusammengekommen.